Durchblutungsmessung der Beinarterien
Ein schmerzloses Untersuchungsverfahren kann zur Diagnostik der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) angewendet werden. Bei dieser Gefäßerkrankung kommt es zu einer Verengung der Arterien der Beine und somit zu Durchblutungsstörungen. Durch die Druckmessung lässt sich mit hoher Zuverlässigkeit abklären, ob ein Patient unter einer PAVK leidet oder nicht.
Es werden an beiden Armen und beiden Unterschenkeln Blutdruckmanschetten angelegt und dann die Werte verglichen. Zwischen dem systolischen Blutdruck im Arm und jenem im Bein bzw. im Knöchelbereich bestehen beim gesunden Menschen kaum Unterschiede. Dementsprechend gilt ein Knöchel-Arm-Index zwischen 0,9 und 1,2 als normal und schließt eine PAVK mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit aus. Werte unter 0,9 deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass eine Durchblutungsstörung im Bereich der Becken- und Beinarterien vorliegt. Und zwar auch dann, wenn bei den Betroffenen noch keine Symptome der PAVK aufgetreten sind. Als Risikofaktoren für eine Durchblutungsstörung gelten Rauchen, Diabetes, Übergewicht, hoher Blutdruck und erhöhte Blutfette.